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18.3: So entgehst du “Panik und Verwirrung”!

In den Startlöchern für 18.3! Doch ist auch dein Kopf schon bereit?

Das dritte Workout der diesjährigen Open wartet auf dich! Und es hält einiges an technischen Elementen bereit, die auch mithilfe deines Kopfes gemeistert werden wollen:

Hier kommen unsere Tipps, wie 18.3 bei dir alles andere als “Panik und Verwirrung” erzeugt (Zitat Games Direktor Dave Castro)

Die Masters Athleten Kyle Kasperbauer (693 reps) und Neal Maddox (720 reps) zeigten beim Live Announcement trotz unglaublich starker Leistungen, dass es wohl nur sehr wenige Athleten geben wird, die 18.3 innerhalb des vorgegebenen time caps von 14 Minuten vollständig absolvieren können.

Das Open Workout 18.3 wartet mit 2 Runden von 400 (4×100) Double Unders auf, die pro Runde durch je 20 Overhead Squats, 12 Ring Muscle Ups, 20 Barbell Snatches und 12 Bar Muscle Ups unterbrochen werden. Eine ganz schon schulterlastige Angelegenheit, die sicherlich die größte Herausforderung der bisherigen Open Workouts darstellt!

Wie kannst du 18.3 aus mentaler Perspektive angehen? Was willst du erreichen, wenn eigentlich schon klar ist, dass 928 reps vielleicht ein bisschen zu hoch gegriffen sind? Wie kannst du vorgehen, um die von Castro beabsichtigte “Panik und Verwirrung” gar nicht erst zuzulassen?

Was hier aus psychologischer Sicht hilft: Ein klares Ziel!

Aus sportpsychologischer Perspektive ist eines klar: Ziele sind immens wichtig! Wer kein Ziel hat, kann auch keines erreichen. Ziele leiten unsere Handlungen und bestimmen unseren Fokus. Sie erhöhen unsere Anstrengungsbereitschaft und unser Durchhaltevermögen und steigern dadurch auch die Leistungsfähigkeit.

Welche Ziele kannst du dir also für 18.3 setzen, um deine optimale Leistungsfähigkeit zu erreichen?

Es gibt verschiedene Arten von Zielen, die je nach Situation und Person am motivierendsten wirken: Ergebnisziele, Leistungsziele und Prozessziele.

Hier erfährst du die Unterschiede:

  1. „Ich will bei 18.3 der Beste in meiner Box sein!“

Bei solch einer Formulierung handelt es sich um ein Ergebnisziel, denn es bezieht sich darauf, wie du dich bei einem Wettbewerb im direkten Vergleich mit anderen platzierst.

Wenn du die Elemente von 18.3 allesamt beherrschst und der Überzeugung bist, dass du dich grade in richtig guter Verfassung, befindest, könnte es dein Ziel sein, für dieses Workout den besten Score der gesamten Box zu erreichen.

Ergebnisziele eignen sich besonders für solche Athleten, die den Wettkampf lieben und Spaß daran haben, sich mit anderen zu messen. Doch Achtung: Ergebnisziele sind von der Leistung der anderen Athleten abhängig und deshalb nur schwer zu kontrollieren. Das heißt, ob du erfolgreich bist oder nicht, liegt nicht vollständig in deiner Hand.

Entscheide demnach, wie gut du mit möglichen Misserfolgen umgehen kannst und wie wichtig dir der Wettkampfgedanke ist, um dich zu pushen, bevor du dir ein Ergebnisziel setzt.

 

  1. „Ich möchte mindestens die ersten drei 100er-Sets double unders unbroken springen!“

Dies ist ein Leistungsziel. Es beschreibt eine Leistung, deren Erbringung einzig und allein von mir selbst abhängig und meistens ganz klar messbar ist. So kann ich überprüfen, ob ich das mir gesetzte Ziel erreicht habe oder nicht. Im Vergleich zum Ergebnisziel hat die Leistung der anderen Athleten keine Auswirkung darauf, ob ich es schaffe, die ersten 300 double unders unbroken zu absolvieren.

Leistungsziele eignen sich besonders zur Überprüfung des individuellen Fortschritts. Auch fürs Workout eignen sich Leistungsziele aus motivationaler Sicht besonders. Denn wenn du dir vorgenommen hast, eine bestimmte Anzahl an Gesamtwiederholungen zu schaffen, wirst du dich definitiv mehr anstrengen, dieses Ziel auch zu erreichen!

Damit du die Wirkung deines Leistungsziels auch voll und ganz nutzen kannst, solltest du dir ein Ziel setzen, was am oberen Ende deines aktuellen Leistungsniveaus liegt, also eines, das dich richtig herausfordert, aber dennoch erreichbar ist.

Wenn du das in Bezug auf dieses Workout schlecht einschätzen kannst, überlege zusammen mit deinem Coach welches Leistungsziel für 18.3 für dich das Richtige ist!

 

  1. „Ich möchte bei 18.3, unbeeinflusst von den anderen Athleten, mein eigenes Tempo gehen!“

Ein so formuliertes Ziel ist ein Prozessziel. Die taktische Gestaltung eines Workouts oder auch die technisch korrekte Ausführung einer Bewegung kann mit Hilfe von Prozesszielen ausgedrückt werden.

Prozessziele eignen sich besonders, wenn man sich leicht von den Geschehnissen drumherum und den Handlungen anderer Athleten beeinflussen lässt. Sie helfen, den Fokus auf die relevanten Informationen zu beschränken und nicht seine eigene Strategie zu vernachlässigen, nur weil man sieht, dass ein anderer Athlet schon viel weiter ist als man selbst.

Durch den technischen Charakter von 18.3 kann es sinnvoll sein, sich Prozessziele für die Bewegungsausführung der einzelnen Elemente zu setzen. Überlege dir für jedes Workoutelement, wo du deinen Fokus für eine technisch saubere Ausführung legen willst und setze dir dafür ein konkretes Ziel!

Es gibt also viele unterschiedliche Wege, wie du 18.3 von deinem Kopf aus angehen kannst.

Wichtig ist, dass dein Ziel herausfordernd, aber dennoch realistisch ist und dass du von deinem Ziel überzeugt bist.

Doch wer sagt, dass man sich nur ein Ziel setzen sollte?

Denn die größte Wirkung wirst du erzielen, wenn du eine Kombination der unterschiedlichen Zielformen wählst.

Wenn du der absolute Wettkampftyp bist, dann macht es für dich Sinn, ein Ergebnisziel zu formulieren. Aber kombiniert mit einem Leistungsziel und einem Prozessziel wirst du deine Anstrengungsbereitschaft, dein Durchhaltevermögen und deine Leistung noch mehr steigern können.

Und für alle diejenigen, die sich lieber an ihrer individuellen Leistung orientieren möchten, bietet es sich an, zusätzlich Ziele im Hinblick auf die taktische Gestaltung von 18.3 und die technisch saubere Ausführung der Bewegungselemente zu entwickeln.

Unser Tipp: Wenn du dich dann dafür entschieden hast, welche Ziele du bei 18.3 verfolgen möchtest, schreibe sie auf und erzähle deinen Freunden in der Box davon- damit erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass du sie während des Workouts, auch wenn es richtig hart wird, mit vollem Einsatz zu erreichen versuchst!

 

Also: Was für ein Ziel willst du dir für 18.3 setzen?

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