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Mental Champions: Kristin Holte

„You have to be so physically fit to win the CrossFit Games. That’s why you train throughout the year. However, when it comes to the CrossFit Games, it is all mental.“ Tia-Clair Toomey, CrossFit Games Champion 2017

 

Doch was ist es, was die Games-Athleten mental so stark macht? Wir haben für euch in den letzten Wochen recherchiert was das Zeug hält und einige spannende mentale Techniken der Games-Athleten entdeckt. In unserer Serie „Mental Champions“ stellen wir euch an jedem Wettkampftag der CrossFit Games eine mentale Technik eines Games-Athleten oder einer Games-Athletin vor und zeigen euch, wie ihr davon profitiert!

Heute im Fokus von „Mental Champions“: Kristin Holte.

Die Norwegerin hat es seit 2014 jedes Jahr zu den CrossFit Games geschafft und in 2017 mit einem siebten Platz gefinished. 

 

Welche mentalen Strategien nutzt Kristin Holte?

In Vorbereitung auf die diesjährigen CrossFit Games konnte man in Kristin’s Instagram Story (@holtekristin) immer wieder beobachten, wie sie Bewegungen nicht nur körperlich, sondern auch mental trainiert: Sie steht mit geschlossenen Augen vor der Bar, konzentriert sich und geht die Snatch-Bewegung im Kopf, begleitet von minimal kleinen Bewegungen ihres Körpers, durch. Anschließend tritt sie an die Stange und bringt den Snatch „in Realität“ sauber in die Endposition – Begleitet von den Worten „dream it – visualize it – do it“: Erst vorstellen, dann machen.

 

Wie und warum funktioniert das mentale Trainieren von Bewegungen?

Die Grundlage hierfür bildet unser Gehirn: Wenn wir uns Bewegungen vorstellen, sind dieselben Gehirnregionen aktiv, wie wenn wir die Bewegungen tatsächlich durchführen. Das bedeutet, der Körper ist auf das erfolgreiche Ausführen der Bewegung sozusagen „vorprogrammiert“. Dass dein Lift erfolgreich gelingt, wird somit wahrscheinlicher. Tatsächlich gibt es viele Studien, die zeigen, dass die Kombination von mentalem Bewegungstraining und körperlichem Bewegungstraining effektiver ist, als „einfach nur” körperlich zu trainieren (Buchtipp hierzu am Ende). Zusätzlich hat das mentale Durchgehen der Bewegung direkt vor dem Lift einen weiteren Vorteil: Dadurch, dass dein Gehirn und dein Körper mit der Bewegungsvorstellung beschäftigt sind, bleibt weniger Platz für Selbstzweifel und Ablenkung: Alles ist auf einen erfolgreichen Lift ausgerichtet. 

 

Was musst du beim mentalen Trainieren von Bewegungen beachten?

Wichtig ist, dass dir die Bewegung in ihrer Ausführung und Qualität wirklich bewusst ist. Das heißt, du solltest sie bis ins Detail beschreiben können. Sprich hierfür am besten mit deinem Trainer, damit sich keine Fehler einschleichen! Unsere Empfehlung ist, die ersten mentalen „Trainingsversuche“ in einer ruhigen Umgebung zu absolvieren (z.B. wenig besuchtes Open Gym), damit möglichst wenig Störfaktoren vorhanden sind und du dir die Bewegung einwandfrei vorstellen kannst. Je routinierter du wirst, desto eher kann solch eine Vorstellung auch zum Beispiel im WOD mit vielen Menschen um dich herum oder beim Wettkampf beim PR klappen. 

Du bist gespannt, was andere Games-Athleten mental so auf (oder in) dem Kasten haben? An jedem Wettkampftag der CrossFit Games stellen wir eine mentale Strategie vor und zeigen dir, wie du davon profitieren kannst!

Stay tuned!

Buchtipp zum Thema Bewegungen mental trainieren: Mayer, J., & Hermann, H. D. (2009). Mentales training. Heidelberg: Springer.

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