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Nach den Open ist vor den Open!

Während der diesjährigen Open haben sich hunderttausende CrossFitter weltweit über fünf Wochen untereinander gemessen. Für manche war es der erste Wettkampf dieser Art, andere sind schon seit den ersten offiziellen Open 2011 mit dabei.

Inzwischen liegt auch 18.5 schon deutlich hinter uns und das Leaderboard steht!

Hast du dein Ziel für die Open erreicht? Welches Open-Workout hat dir am meisten Spaß gemacht? Wie zufrieden bist du mit dem Ergebnis? Was nimmst du aus den Open für dich mit?

Vielleicht gibt es das ein oder andere Movement eines Open-Workouts, wo du mit deiner Performance nicht so richtig glücklich bist. Oder war ein Workout dabei, dass du nach deinem Empfinden völlig in den Sand gesetzt hast? Hast du dir eventuell insgesamt sogar ein deutlich besseres Abschneiden erhofft?

Das eine der drei obigen Aussagen auf dich zutrifft ist ziemlich wahrscheinlich. Die meisten werden innerhalb der Open in irgendeiner Form an ihre Grenzen gestoßen sein oder wurden mehr oder weniger deutlich mit ihren Schwächen konfrontiert.  Das ist ganz natürlich. Die Frage ist bloß, wie man mit solchen Schwächen umgeht!

Der Ansatz von Katrin Davidsdottir und ihrem Coach Ben Bergeron für den Umgang mit Schwächen macht deutlich, dass alles eine Frage der Perspektive ist:

Wenn Katrin ein “schlechtes” Workout hat, wo der Score nicht ihren ursprünglichen Vorstellungen entspricht, resultiert das in einem High Five der beiden.

Wieso? Weil sie grad eine Schwäche identifiziert haben und jetzt die Möglichkeit besteht, genau daran zu arbeiten und noch besser zu werden. Entwicklungspotential anstatt Schwachstelle!

Wenn du also im Workout feststellst, dass ein Movement aktuell noch nicht so klappt, wie du dir das vorstellst, dann versuch mal, dem ganzen einen positiven Rahmen zu geben! Du hast die Chance, deine Performance zu verbessern, indem du an genau dieser Bewegung arbeitest!

Diese Vorgehensweise, bei der man einer Situation einen neuen „Rahmen“ gibt oder sie aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, bezeichnet man in der Sportpsychologie als „reframing“. Die Technik kann eingesetzt werden, wenn es darum geht, das Positive im Negativen zu sehen und zu ergründen, welche Ressourcen darin liegen.

Einen Score, der deutlich unter dem liegt, was du erwartet hast, oder ein schlechtes Wettkampfergebnis kannst du im Nachhinein nicht mehr ändern- aber du kannst entscheiden, wie du damit umgehen möchtest!

Gleichzeitig eignet sich der Rückblick auf deine diesjährigen Open-Ergebnisse super, um daraus deine Ziele für die nächsten Wochen oder Monate zu entwickeln!

Überlege dir, welche Bereiche deiner Leistungsfähigkeit du gerne verbessern möchtest und mache sie zu deinen zentralen Trainingsinhalten in den nächsten Wochen.

Wie könnten diese Ziele für dich persönlich aussehen? Was steht ganz oben auf der Liste an Movements, die du optimieren oder vielleicht sogar ganz neu erlernen möchtest? Wie möchtest du dein Training in den nächsten Wochen gestalten, um genau daran zu arbeiten?

Ein Ergebnis, das du zunächst vielleicht als negativ empfindest, kann also gleichzeitig auch positive Aspekte haben. Perspektive ist dabei ein ganz zentraler Punkt! Wer es schafft, ein schlechtes Workout-Ergebnis als Entwicklungspotential zu sehen, ist demnach auf dem besten Weg, seine Leistung weiter zu steigern!

Jetzt heißt es also: Identifiziere die Bereiche, an denen du in den nächsten Wochen und Monaten arbeiten möchtest. Setze dir dann ein konkretes Ziel, dass du für den jeweiligen Bereich erreichen möchtest.

Und dann können die nächsten Open auch schon kommen!

 

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