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Mental Champions: Mat Fraser

 

„You have to be so physically fit to win the CrossFit Games. That’s why you train throughout the year. However, when it comes to the CrossFit Games, it is all mental.“ Tia-Clair Toomey, CrossFit Games Champion 2017

 

Doch was ist es, was die Games-Athleten mental so stark macht? Wir haben für euch in den letzten Wochen recherchiert was das Zeug hält und einige spannende mentale Techniken der Games-Athleten entdeckt. In unserer Serie „Mental Champions“ haben wir euch an jedem Wettkampftag der CrossFit Games eine mentale Technik eines Games-Athleten oder einer Games-Athletin vorgestellt – zum krönenden Abschluss schauen wir heute auf den „Champion der Champions“ und den wohl besten CrossFit Athleten, den es seit jeher gegeben hat.

Heute im Fokus von „Mental Champions“: Mat Fraser

Mat Fraser ist einer der überragendsten CrossFit Athleten. Nach einem jeweils zweiten Platz in 2014 und 2015 gewinnt er 2016 erstmalig die CrossFit Games und scheint seitdem schier unschlagbar. 

 

Welche mentalen Strategien nutzt Mat Fraser?

Mat Fraser ist in 2015 knapp am Games-Gewinn vorbei geschrammt. Nur wenige Punkte trennten ihn vom ersten Platz. Mat fiel auf, dass sein Fokus im Wettkampf häufig auf den Gegnern lag und er beschloss, etwas zu ändern und ab da nur noch alleine zu trainieren. In Road to the Games 2016 sagt er folgendes:

„Last year [2015] I was always competing with the guy next to me. But the whole 2016 season I was training by myself. And so when I’m training by myself I’m imagining training next to Katrin [Davidsdottir]. And I’m telling myself, Katrin won’t put the bar down right now. Katrin would be taking shorter breaks than you. […] Just imagining your competitor right next to you. And always imagine that they’re doing one step better than you. I think my biggest change going into 2016 season was just my mental game.“

Mat stellt sich während seines Trainings seine Kontrahenten vor und dass diese einen Tick besser und schneller als er sind. Dies motiviert ihn dran zu bleiben und alles zu geben. Ähnlich wie bei Katrin Davidsdottir handelt es sich dabei um eine Visualisierung, also ein gezieltes Vorstellungsbild. 

 

Was bringt es, sich als mentale Strategie seine (besseren) Gegner vorzustellen?

Gerade bei sehr harten Workouts kann es hilfreich sein, Emotionen mit ins Spiel zu holen. Z. B. dadurch, dass wir uns Bilder vorstellen, die gezielt Emotionen hervorrufen (genau wie diese Wettkampf-Situation). Emotionen sind etwas sehr machtvolles und können dir im entscheidenden Moment den nötigen Biss geben, den du brauchst, um richtig durchzupowern. Eine solche Vorstellung kann dir helfen, deine Gedanken voll auf deine Leistung zu richten und damit negative, leistungsmindernde Gedanken in den Hintergrund rücken zu lassen.

 

Was solltest du beachten, wenn du diese Technik auch anwenden möchtest?

Wenn du diese Art von Visualisierung nutzen möchtest, solltest du dir zunächst sicher sein, dass es für dich ganz persönlich leistungsförderlich ist, dich (wenn auch nur mental) mit einem Gegner zu vergleichen, der ein kleines bisschen besser ist als du. Sollte dich dieser Rückstand eher demotivieren, raten wir zu folgendem: Ändere die Situation, die du dir vorstellst, leicht ab. Beispielsweise könntest du das Bild in deinem Kopf umkehren und dir stattdessen vorstellen, dass du immer einen Tick besser als dein imaginärer Gegner bist, und dieser kurz davor ist, dich einzuholen. Gestalte das Vorstellungsbild auf jeden Fall so individuell wie möglich und nach den Faktoren, die dich motivieren und für dich leistungsfördernd sind!

 

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